Solargewächshäuser funktionieren durch ein präzises Wärmemanagement der Sonnenstrahlung. Steigen die Temperaturen im Gewächshaus, strahlen Oberflächen langwellige Infrarotstrahlung ab. Die Verglasungsmaterialien (Glas oder Kunststofffolie) dämmen diese Strahlung ein, indem sie ihre Abgabe an die Außenumgebung verhindern.
Wärmeübertragungsmechanik:
Der primäre Wärmeverlust erfolgt durch Konvektion durch:
• Luftaustausch zwischen Innen- und Außenbereich
• Wärmeleitung durch strukturelle Lücken
Zu den Gegenmaßnahmen gehören eine verbesserte Abdichtung und Isolierung, um diese Verluste zu minimieren.
Täglicher Wärmezyklus:
1.Tagesbetrieb
▫ Die einfallende Sonnenstrahlung übersteigt den Wärmeverlust → Temperaturstau
▫ Überschüssige Wärme kann eine aktive Belüftung für optimale Anlagenbedingungen erfordern
▫ Wärmespeicher können überschüssige Energie speichern
2. Nachtbetrieb
▫ Kontinuierliche Wärmeabgabe ohne Solareinstrahlung → Abkühlphase
▫ Isolierschichten („Thermodecken“) zur Reduzierung des Wärmeverlusts
▫ Zusatzheizungen (Kohle-/Gasanlagen) ergänzen in sonnenarmen Zeiten
Materialentwicklung:
Während traditionelle Glaskonstruktionen weiterhin vorherrschend sind, werden in modernen Gewächshäusern zunehmend folgende Elemente verwendet:
• Transparente Polymere
• Glasfaserverbundwerkstoffe
Ermöglicht vielfältige Designs vom einfachen Wintergarten bis hin zu modernen landwirtschaftlichen Fabriken.
Landwirtschaftliche Anwendungen:
Weltweit im Einsatz in:
• Gemüseproduktion (Folientunnelgewächshäuser)
• Moderne Anbauanlagen
• Integrierte Aquakultursysteme
Alle nutzen den grundlegenden solaren Treibhauseffekt für eine ganzjährige Produktion.
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