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Die Europäische Union hat am 30. März eine politische Einigung erzielt, die Nutzung erneuerbarer Energien bis 2030 deutlich auszuweiten. Dies sei ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und zur Verringerung der Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen, berichtete Reuters.
Das Abkommen sieht eine Reduzierung des Endenergieverbrauchs in der gesamten EU um 11,7 Prozent bis 2030 vor. Die Gesetzgeber erklären, dies werde die Klimabemühungen unterstützen und Europas Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen verringern.
Markus Piper, Mitglied des Europäischen Parlaments, bestätigte via Twitter, dass sich die EU-Länder und das Parlament darauf geeinigt haben, den Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endverbrauch von derzeit 32 Prozent auf 42,5 Prozent bis 2030 zu erhöhen. Die formelle Zustimmung des Europäischen Parlaments und der EU-Mitgliedsstaaten steht noch aus.
Hintergrund und Kontext
Diese Entwicklung folgt auf das „Fit for 55“-Paket der EU vom Juli 2021 (Verpflichtung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 gegenüber 1990), in dem der Ausbau erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle spielt. Geopolitische Veränderungen seit Ende 2021, insbesondere der Russland-Ukraine-Konflikt, haben zu erheblichen Problemen bei der Energieversorgung geführt. Der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien bleibt die wichtigste Strategie der EU, um bis 2030 energieunabhängig von Russland zu werden und gleichzeitig die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie zu unterstützen.
Kernaussage
„Erneuerbare Energien sind der Schlüssel zum europäischen Ziel der Klimaneutralität und werden dazu beitragen, unsere langfristige Energiesouveränität zu sichern“, erklärte Kadri Simson, EU-Energiekommissarin. „Diese Vereinbarung bietet Investoren Sicherheit und bekräftigt die weltweite Führungsrolle der EU beim Einsatz erneuerbarer Energien und der Energiewende.“
Aktuelle Lage und Herausforderungen
Im Jahr 2021 machten erneuerbare Energien 22 % der Energie in der EU aus, wobei es erhebliche nationale Unterschiede gab: Schweden lag mit 63 % an der Spitze, während die Niederlande, Irland und Luxemburg jeweils weniger als 13 % aus erneuerbaren Energien bezogen.
Das Ziel erreichen
Um das neue Ziel zu erreichen, sind massive Investitionen in Wind- und Solarparks, den Ausbau der Produktion erneuerbarer Gase und den Ausbau des Stromnetzes erforderlich. Die Europäische Kommission schätzt, dass bis 2030 zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur für erneuerbare Energien und Wasserstoff 113 Milliarden Euro erforderlich sind, um die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen vollständig zu beseitigen.
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